Die Ritter des wiedergefundenen Lichts
Ritter- Rapoper 

Theaterinszenierung auf der Basis von Workshops mit dem Titel: "Das wiedergefunde Licht". 

Es wird ein Zusammenspiel aus autobiografischen Monologen, Dialogen und Rap-Songs.  

Wir werden mit den Jugendlichen aus Bautzen weitere Songs entwickeln, in denen sie ihre Gedanken und Gefühle zum Thema Mobbing und Diskriminierung ausdrücken können.  

Das Burgtheater des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters bietet dort eine besondere Rolle. Die Tatsache, dass das Theaterstück in einer realen Burg spielt, wird aufgegriffen. In dem Theaterstück verwandeln sich unsere Teilnehmer*Innen zu Ritter*Innen, die ihre Würde verteidigen müssen. Sie lernen sich zu verteidigen und andere zu schützen. Deshalb werden wir bei unseren Proben u.a. die Sagen des Parzivals lesen und in unser Theaterstück mit aufnehmen. Diese Sagen sind bei unseren deutschen und ausländischen Schüler*Innen weitgehend sehr unbekannt. Durch diesen „Ritterweg“ bekommen besonders unsere Teilnehmer*Innen mit Migrationshintergrund einen besonderen Zugang zu einem der kostbarsten Teile der deutschen Kultur, Philosophie und Geschichte, über welche sie sich bei den Treffen auch mit den deutschen teilnehmenden Jugendlichen austauschen können.  

Gleichzeitig findet auch eine sehr kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff des Rittertums statt, besonders was dessen Rolle im Bereich Gewalt, Frauenbild und geselschaftlicher Gerechtigkeit angeht. Was ist auch gefährlich im Mythos "Rittertum", wenn man dessen Rolle im Bereich der Propaganda in Deutschlands Geschichte bedenkt? Es werden gemeinsam Schlüsse gezogen: Was will man vom Rittertum mitnehmen und was will man davon heute nicht mehr haben? 

Regie: Georg Genoux  und Olga Bakukha
Bühnenbild, Kostüme und Design: Anastasia Tarkhanova     
Musikalische Leitung: Yuriy Gurzhy   

Ein Projekt von Deutsch-Sorbisches Volkstheater, Thespis Zentrum, Steinhaus Bautzen, Willkommen in Bautzen e.V. und Agency for Safe Space 

Gefördert durch den Deutschen Bühnenverein im Programm "Zur Bühne"